Bodos Klaviersdelikte sind charmante Beobachtungen unseres Alltags und jener Komplikationen, die das zwischenmenschliche Miteinander aufwirft.
So bietet das turbulente Leben in einer WG ebenso Stoff für eine Ballade, wie die allgegenwärtige akustische Umweltverschmutzung und die lieben Nachbarn, die, statt Stille zu zelebrieren, einen konstanten Lärmpegel um die Wohnung des dichtenden Künstlers aufrechterhalten.
Erstaunliche Phänomene wie die überbordende Produktauswahl im Café oder die willkürliche Trennung der Musik in „ernst“ und „unterhaltend“ nimmt Bodo bissig ins Visier (und führt sie ad absurdum).
Mit "Christine" ist dem Dichter ein zutiefst berührendes Lied gelungen, mit dem er sich als Meister der leisen, nachdenklichen Töne empfiehlt.