Das Publikum schätzt Bodo Wartke als Chansonnier und virtuosen Pianisten ebenso wie als wandlungsfähigen Schauspieler und charmanten Conférencier. Gewitzt in Wort und Ton scheut der Klavierkabarettist auch vor kontroversen Themen nicht zurück.
Seine Markenzeichen ist der ungewöhnliche, zugleich hochmusikalische Reim in Verbindung mit eingängiger und zudem ausgefeilter Musik. Sprache ist bei ihm stets auch Musik und die Musik gibt der Sprache Struktur. Seine Fertigkeiten nutzt Bodo Wartke für eine breite Vielfalt an Themen – von verspielten Reim-Etüden über komplexe Liebeslieder bis hin zu politischen, gesellschaftskritischen Chansons.
Mit seinen selbst komponierten und getexteten Liedern hat er bereits sechs Klavierkabarettprogramme als Solist kreiert; hinzu kommen zwei weitere Best-of-Programme mit Orchestern und eines mit seiner Band. Darüber hinaus hat er zwei moderne Neudichtungen antiker Dramen herausgebracht, in denen er selbst als Schauspieler auftritt: König Ödipus und Antigone nach Sophokles.
19-jährig gab Bodo Wartke am 16. November 1996 sein erstes abendfüllendes Konzert und schaut nun auf eine 25 Jahre währende Künstlerkarriere zurück. Er wirkte bereits 1998 als Conférencier in einer Varietéshow mit, bevor er von 2000 bis 2005 Klavier und Gesang an der Universität der Künste in Berlin studierte.
Im Jahr 2004 erhielt er den renommierten Deutschen Kleinkunstpreis in der Sparte „Chanson“ und 2023 den hochdotierten Deutschen Sprachpreis der Henning-Kaufmann-Stiftung für seinen "äußerst bewussten, kreativen und spielerischen Umgang mit der deutschen Sprache". Diese Preise steht in einer Reihe mit weiteren ihm verliehenen namhaften Auszeichnungen – darunter die „St. Ingberter Pfanne“, der „Stuttgarter Besen“ sowie der 1. Preis beim "Bundeswettbewerb Gesang".
Gemeinsam legte er 2001 mit dem Regisseur Sven Schütze, mit dem er seit Anbeginn seiner Karriere zusammenarbeitet, den Grundstein für Reimkultur: Verlag, Label, Management und Shop in einer Firma.
Von 2006 bis 2011 und erneut von 2021 bis 2023 moderierte er das jährlich stattfindende Liedermacher-Open-Air in Bad Staffelstein auf der Klosterwiese Banz. Seit 2007 ist er regelmäßiger Gast beim 3satFestival, seit 2014 auch beim Schleswig-Holstein Musik Festival.
Seine Theaterstücke – modern getextete und vertonte Adaptionen antiker Dramen, die er mit Dramaturgin Carmen Kalisch und Regisseur Sven Schütze verfasste – wurden bereits von über 50 Bühnen und Theatergruppen deutschlandweit gespielt; darunter das Hessische Staatstheater Wiesbaden sowie das Wolfgang Borchert Theater in Münster. Die Bearbeitung von Antigone fand als Lehrmaterial Einzug in Publikationen des Westermann Schulbuch-Verlags.
Die Lieder Bodo Wartkes erreichen regelmäßig hohe Positionen in der Liederbestenliste des Vereins für deutschsprachige Musik e. V. Zu den aktuellen Veröffentlichungen des Künstlers zählen u. a. der Theaterfilm Antigone, der das „Prädikat besonders wertvoll“ durch die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) erhielt, der Konzertfilm sowie die CD zum Programm Wandelmut, das 3er-CD-Set Abschied im Park sowie die Jubiläums-Alben Jetzt oder Sinfonie! mit dem WDR Funkhausorchester und Lieblingslieder Live aus 26 Jahren.
Klavierkabarett in Reimkultur – so bezeichnet der Wahlberliner Bodo Wartke seine Kunst der Unterhaltung. Seine vertonten Geschichten sind ein berührendes Spiel mit den Möglichkeiten, die das Leben bietet – nachdenklich und unterhaltsam zugleich. Mit unnachahmlicher Leichtigkeit stellt er existenzielle Fragen. Poetisch, politisch, prägnant.
Klavierkabarettprogramme: Ich denke, also sing' ich (1998). Achillesverse (2003), Noah war ein Archetyp (2006), Klaviersdelikte (2012), Was, wenn doch? (2015), Wandelmut (2020). Best-of-Programme mit Orchester: Swingende Notwendigkeit mit The Capital Dance Orchestra (2013), Jetzt oder Sinfonie! mit dem WDR Funkhausorchester. Band-Programm: In guter Begleitung mit seiner SchönenGutenA-Band (2022).
Theaterstücke: König Ödipus (2009) – ein Solo, Antigone (2018) - gemeinsam mit Melanie Haupt